Epigenetische Regulation von DNA Schäden in blutbildenden Stammzellen von alternden Mäusen und Menschen
Projektleiterin: Claudia Waskow
Die Abteilung Immunologie des AlternsExterner Link wird von Claudia Waskow geleitet, ist am Leibniz Institut für AlternsforschungExterner Link verortet, und untersucht alters-assoziierte Veränderungen in der Blutbildung und Immunreaktionen von Mäusen und Menschen. Ziel der Abteilung ist die Verbesserung der Lebensqualität im Verlauf eines langen Lebens.
Die hohe Relevanz von Immunseneszenz im Alter zusammen mit der erhöhten Mortalitätsrate im Nachgang zu einer klonalen Blutbildung in älteren Patienten, rückt die Hämatopoese ins Zentrum des Interesses der Alternsforschung. Wir haben innovative neue Mausmodelle zur Untersuchung der Funktion blutbildender Stammzellen und Immunzellen von Mäusen und Menschen etabliert und genutzt. Wir erforschen weiterhin die Konsequenzen epigenetischer Histonmodifikationen auf die Blutbildung. Wir konnten bereits zeigen, dass die Alterung humaner hämatopoetischer Stammzellen nach der Transplantation in Mäuse vergleichbar zur in situ Situation im Menschen erfolgt, was uns erlaubt die Konsequenzen experimenteller Interventionen zur Immunalterung in einem in vivo Modell zu untersuchen. In diesem Teilprojekt werden wir die Rolle der epigenetischen Modifikationen des Lysins 4 im Histon H3 (H3K4) bei der Immunalterung untersuchen. Wir werden ihre funktionelle Bedeutungen im Alterungsprozess muriner und humaner blutbildender Stammzellen, sowie kurzlebiger und langlebiger Immunzellen untersuchen. Dafür werden wir CRISPR/Cas9-vermittelte Genom-Editierung und in vitro und in vivo Testsysteme verwenden. Ziel ist die Verminderung von Immunseneszenz auf der Basis eines erhöhten Schutzes blutbildender Stamm- und Vorläuferzellen vor replikationsvermittelten Funktionseinbußen.
Doktorandin: Antea Jorgo
Postdoc: Nina Henning